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Die Zukunft des Digitalen Lernens in Unternehmen

Wo geht die Reise hin?

Das Lernen verlagert sich seit einigen Jahren immer stärker ins Internet. Digitale Geräte werden nicht nur im alltäglichen Arbeitsprozess, sondern auch in der betrieblichen Aus- und Weiterbildung eingesetzt und immer stärker auch mobil genutzt.

Eine große Rolle im Bereich der digitalen Medien spielen neben öffentlichen Informationsangeboten im Internet vor allem fachspezifische Lerntools und Apps. Es gibt natürlich deutliche Unterschiede hinsichtlich Branchen und Betriebsgrößen etc., jedoch ist die Tendenz klar (steigend).

 

 

Zahlreiche Studien beschäftigen sich mit der Bedeutung verschiedener Lernformen und Medienformate in der betrieblichen Weiterbildung. Laut den Ergebnissen der Studie von Gensicke et al. werden die bereits dominierenden digitalen Formate voraussichtlich weiter an Bedeutung gewinnen. Bei den technologieunterstützten Lernformen wird für Blended Learning, das virtuelle Klassenzimmer, Webinare, Mobile Learning, Social Networks und E-Assessment der größte Bedeutungszuwachs erwartet.

Digitale Medien geben Raum für Neues

Digitale Medien und Online-Lernräume geben Raum für bis dato nicht genutzte Kreativität im digitalen Kontext, wovon besonders die uns allen innewohnende Neugierde (etwas auszuprobieren) stimuliert wird. Auch ermöglichen digitale Medien neue Lernorte, in denen Mitarbeitende selbstorganisiert lernen, Erfahrungen austauschen und gemeinsam Lösungsansätze finden können, selbst wenn sie sich nicht am selben Arbeitsort befinden. Ein Miteinander wird möglich, und darauf kommt es in einer globalisierten Arbeiswelt doch an?

 

Was bedeutet das für die berufliche Weiterbildung?

Lernen mit digitalen Medien ist kein mehr oder weniger fern liegender Zukunftstrend, sondern ein zentraler Faktor einer professionellen Personalarbeit.
Lehrende müssen die Erstellung von digitalen Medien ebenfalls lernen. Und machen dabei Fehler. Im Bereich Videoproduktion und Präsentationstechniken gibt es eine unüberschaubare Anzahl an Gestaltungsmöglichkeiten, die oft zu einem „Cognitive Overload“, also zu viel an Information und optischer Ablenkung, führt und den Lernprozess erschwert.

 

Quellen/Literaturempfehlungen:

  • Gensicke, Miriam et al. (2016) : Digitale Medien in Betrieben, Wissenschaftliche Diskussionspapiere, No. 177 (2. Auflage), ISBN 978-3-945981-60-3, Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), Bonn, online abgerufen im Juli unter https://www.econstor.eu/bitstream/10419/236143/1/bibb-wdp177-auflage2.pdf

 

  • Digitale betriebliche Weiterbildung – wo geht die Reise hin“, Linda Häßlich (Brandenburgische Technische Universität Cottbus – Senftenberg, Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung), Jonathan Dyrna (Technische Universität Dresden, Professur für Bildungstechnologie), online abgerufen im Juli 2022 unter https://dl.gi.de/bitstream/handle/20.500.12116/34902/geneme2019-37.pdf?sequence=1&isAllowed=y

Abkürzung:

Darf es mehr sein?